angolanischer Schriftsteller; auch als Journalist tätig; Werke: Erzählungen, Gedichte, Kinderbücher und Romane, u. a. "Ein Stein unter Wasser", "Das Lachen des Geckos", "Eine allgemeine Theorie des Vergessens", "Die Gesellschaft der unfreiwilligen Träumer"
* 13. Dezember 1960 Huambo
Herkunft
José Eduardo Agualusa Alves da Cunha wurde am 13. Dez. 1960 in Huambo im damals noch unter Kolonialverwaltung Portugals stehenden Angola als Sohn einer portugiesischen Mutter und eines ausgewanderten brasilianischen Bahnangestellten geboren. Sein Vater war auch ein großer Kinoliebhaber (vgl. Biogramm im Kritischen Lexikon der fremdsprachigen Gegenwartsliteratur).
Ausbildung
Kindheit und Jugend A.s fielen in die Zeit des angolanischen Unabhängigkeitskrieges, in dem schließlich die Befreiungsbewegung MPLA zur stärksten Kraft avancierte und nach Erreichen der Unabhängigkeit 1975 auch die Regierung stellte. Als Mitglied in einer linken Splittergruppe, die den politischen Kurs der MPLA kritisierte, geriet A. auch mehrmals in Haft.
1977-1989 lebte A. in Lissabon, wo er am dortigen Institutio Superior de Agronomia Agrarwissenschaft und Forstwirtschaft studierte.
Wirken
Nach seiner Rückkehr 1989 nach Angola arbeitete A. als Journalist bei Zeitungen und beim Radio, betätigte sich aber bereits auch als Schriftsteller. 1998 zog er nach Rio de Janeiro, wo er 2006 den Kleinverlag "...